Die sieben Fußfälle in St.Tönis
Josef Ramisch schrieb 1958 im
St. Töniser Heimatbrief Nr. 18: Die
ganz Alten wissen noch aus ihrer Jugendzeit, dass am Palmsonntag
nachmittags nach der Vesper eine Prozession über den alten Postweg
(heute Willicher Straße) zog. Sie
nahm ihren Weg an sieben Heiligenhäuschen vorbei. … Lange lagen,
nachdem diese Prozessionen um 1900 aufhörten, die Kapellen
verlassen und verödet, teilweise zerstört. Es ist das
Verdienst des Pfarrers Sanders, dass sie unter seiner
Amtstätigkeit (1921-1936)
wieder in Ordnung gebracht wurden. . Mitte des 20. Jahrhunderts wiederholte sich dieser Geschehensablauf. In den 1970er Jahren kümmerte sich die Kolpingsfamilie in mühevoller Kleinarbeit um die Restauration. Berhard Köffers in der Festschrift zum 125-jährigen der Kolpingsfamilie: Unsere ehemaligen Pfarrer Peter Harperscheidt und später Benno Chrubasik ließen die alte Tradition wieder aufleben, indem sie am Gründonnerstag zu nächtlicher Stunde die sieben Fußfälle betend mit den Gläubigen der Pfarrgemeinde St. Cornelius abschritten. . Diese Tradition wird
bis
heute immer am Gründonnerstag-Abend fortgesetzt.
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1.
Station Jesus betet am Ölberg ursprünglicher Standort: Willicher Straße Ecke Bahnstraße Wurde beim Ausbaus der Willicher Straße zusammen mit den Stationen 2 und 3 versetzt. Steht heute Willicher Straße gegenüber Haus Nr. 39 |
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2.
Station Jesus wird von Pilatus zum Tode verurteilt Erbaut 1930 am Feldrand Willicher Straße vor Haus Nr. 36 Wurde bei der Verbreiterung der Straße fünf Meter zurückgesetzt. Steht heute Willicher Straße Ecke Corneliusweg |
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3.
Station Jesus wird verspottet („Ecce homo“) Erbaut 1930 an der Ecke Willicher Straße / Corneliusweg Wurde später versetzt zum heutigen Standort in der Mitte des Corneliuswegs |
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4.
Station Jesus fällt unter dem Kreuz Das Baujahr ist nicht genau bekannt Diese Station ist die einzige in der ursprünglichen Form am ursprünglichen Standort Steht an der Ecke Corneliusweg / Corneliusstraße |
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5.
Station Jesus stirbt am Kreuz Ursprüngliches Baujahr unbekannt. Früherer Standort: Südwest-Ecke der Kreuzung Cornelius-/Viersener Straße Wurde 1966 durch einen LKW schwer beschädigt und 1969 gegenüber an der Nordwest-Ecke der gleichen Kreuzung neu errichtet |
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6.
Station Jesus wird in den Schoß seiner Mutter gelegt („Pieta“) Wurde 1927 erbaut an der Ecke Vorster Straße / Corneliusstraße Inschrift: „Groß wie das Meer ist dein Schmerz“ (Jeremias) |
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7.
Station Jesus wird ins Grab gelegt Ursprünglicher Standort war die Ecke der Kreuzung Schelthofer Straße / Westring Wurde im Zuge umfangreicher Kanalarbeiten 1979 abgebrochen und 1981 etwa 15 Meter zurück in der Grünanalage neu errichtet. |